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Bei Eckart von Hirschhausen habe ich diesen Satz gelesen:„Das Beglückendste am Schreiben ist, wenn man sich selbst überrascht. Plötzlich steht da etwas, und du weißt gar nicht richtig, wer es da hingeschrieben hat.“Als Schreiberin kenne ich diese Erfahrung. Als Köchin auch, als Lebende. Wer kennt sie nicht? Ich habe beschlossen, den Irgendwer, von dem der fröhliche Doktor hier spricht, „Gott“ zu nennen. „Ich“ habe beschlossen? Vor meinem inneren Ohr tauchen jetzt Menschen auf, vielleicht auch Eckart von Hirschhausen selbst, die sagen: „Aber Gott gibt es doch gar nicht.“Ich (Ich?) sage: Vielleicht ist die Frage nicht, ob es Gott gibt. Vielleicht ist die Frage eher, ob ich das, was da etwas hingeschrieben hat, so nenne. Ob ich (ich?), mit anderen Worten, das Andere, das mich beim Leben begleitet, in das grosszügige Gefässwort fülle, das ich von Älteren geschenkt bekommen habe.
1 Comment:
Fabulous stuff Jane, thanks! Have not seen the book, but sounds like my kind of book...
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